Der Inle See

Do. 24.01.08 INLE SEE

Ganztägiger Bootsausflug auf dem Inle See (25 km lang), bekannt für Einbeinruderern. Am Vormittag recht frühe Fahrt über den See zum Wochenmarkt nach Ywama:

Herrlich bunte Bilder, noch keine Touristen! Dann nochmals eine halbe Stunde weiter mit unserem Longtailboot weiter flussaufwärts durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen Gräsern, kleinen Wasserstellen ab und zu werden Wasserbüffel getränkt! Richtung Indein. Hier machen wir uns langsam den Weg hinauf, um die historischen, unrenovierten Pagoden im Bagan- und Shan-Stil zu besichtigen. Diese teilweise im mannshohen Gebüsch versteckten, in der Bagan-Periode gebauten Pagodenruinen versetzen uns mit der sie umgebenden Stille förmlich in das 12. – 13. Jahrhundert zurück.

Gegen Mittag erst sind wir wieder am Fluss, so verzaubert uns die Landschaft. Zurück auf dem See begegnen wir Einbeinruderern und Fischer, die Ihre Netze auswerfen oder ihre Reusen auslegen. Wir sehen endlose, schwimmende Gärten, Tomaten und Gurken von kleinen Booten aus erntende Bauern und werden fast in das dörfliche Leben auf dem Wasser eingebunden…

Wir besuchen die Phaung Daw Oo Pagode in der sich fünf heilige, fast gestaltlose Buddhastatuen befinden, die aufgrund des vielen, von Gläubigen als Geschenk aufgetragenen Blattgolds verformt sind. Die Buddhastatuen sollen aus dem 12. Jahrhundert stammen und werden alljährlich zum Vollmondfest im Oktober von einer Armada von Einbeinruderern auf speziellen, prachtvoll geschmückten Booten in einer farbenprächtigen, mehrere Tage andauernden Prozession um den See gefahren. Das muss ein Wahnsinnsanblick sein, ein weiterer Grund wieder hier herzu kommen. Am späten Nachmittag sind wir rechtzeitig zum Sundowner auf unserer Terrasse zurück.

Fr. 25.01.08 INLE SEE

Heute soll uns eine rd. 3 stündige Bootsfahrt flussabwärts vom Inlesee aus in das Gebiet von Sangha und Hmawbi führen. Das Gebiet ist erst sei 2007 mit Spezial-permit zu besichtigen. Wir fahren also über den See Richtung Süden, nehmen am von Pa-O. Leuten verwalteten Golden-Island-Cottage-Resort noch die unvermeidbare local-guide ins Boot uns fahren flussabwärts zunächst Richtung Kyauktaing, denn da soll heute der Wochenmarkt sein: Schon von weitem sehen wir aberdutzende Boote der Marktbesucher, nehmen zum Aussteigen diese auch zur Hilfe und sind am Ochsen-Karren-Parkplatz

des kleinen Shan-Dorfes, wo die Tiere in stoischer Ruhe auf Ihre Besitzer warten, bis diese vom Markt zurückkommen. Wir lassen uns vom unverfälschten Marktreiben einvernehmen und haben so die seltene Gelegenheit die noch unverdorbene Kultur und den traditionellen Lebensstil der Pao und Intha zu erkunden.

Weiter fahren wir durch ein Labyrinth von Wasserwegen, durch Wasserhyazintenfelder, vorbei an ständig wechselnden Landschaften, halten am unvermeidlichen Checkpoint. Wieder eine kurz Kontrolle des Permits, das uns nur erlaubt, den Fluss zu befahren, aber eigentlich nicht auszusteigen, Registrierung der Daten und schon geht es weiter durch eine nahezu unberührte, abwechslungsreiche Flusslandschaft

bis wir nach insgesamt dreistündiger, abwechslungsreicher Fahrzeit das Dorf Kyainkhan erreichen. Nahezu von der Außenwelt abgeschlossen liegt dieses Dorf am Flussufer, das halbversunkene Stupas und Pagoden säumt.

Diese einzigartige Stimmung des Verfalls umgibt uns auch bei der Wanderung durch das Dorf, hier und da überwucherte Pagoden, dort wieder ein halbverfallener Stupa, hier haben wir die Unberührtheit, die wir uns von Kakku erhofft hatten.

Nach kurzer Fahrt nehmen wir unser Mittagessen mit Blick auf die Thakong Pagode ein, die wir später dann auch besichtigen. Am Nachmittag fahren wir wieder flussaufwärts, entlassen unsere local-guide am Golden-Island-cottage-resort und fahren vorbei an den Fischern, den Einbeinruderern und lachenden Kindern, die in ihren grün-weißen Schuluniformen nach Hause rudern. Nach Sonnenuntergang sind wir zurück im Paradise Inle Resort.

 

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